Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn

Ich muss zugeben, dass ich ein großer Fleischesser bin und auch gerne selbst koche, brate, grille oder – und das besonders gerne – schmore. Manchmal lässt man sich aber auch gerne bekochen und geht dann z.B. in ein Steakhaus. Der Bonner Platzhirsch bislang ist das El Tarascon, über das ich ja schon geschrieben habe. Als Herausforderer tritt nun das Abacco’s am Bonner Bogen an, das selbstbewusst behauptet, die besten Steaks in Bonn zu haben – und das wollte ich bei einem Besuch herausfinden.

Der Bus (Linie 606) hält direkt vor der Tür und wer mit dem Auto anreist hat direkt ein Parkhaus daneben, was ich angesichts der Parksituation am Bonner Bogen auch empfehlen würde.

Betritt man das Restaurant wird man nach amerikanischer Art an den Tisch geleitet, was ich immer gut findet. Die Einrichtung ist eher dunkel mit viel Leder, aufgrund hoher Decken und Glasfronten wirkt es aber nicht düster. Letztlich gelingt es, eine coole Lounge-Atmosphäre zu schaffen. Für sonnige Tage gibt es noch eine Außenterrasse. 

Übrigens, das Konzept kommt aus der Schweiz und hier ein Franchise. Die schweizerischen Gene merkt man noch an kleinen Details, z.B. dass die Saucen „Sössli“ genannt werden.

Im Mittelpunkt der Speisekarte stehen natürlich die Steaks. Neben den Klassikern – argentinisches Filet oder Rumpsteak – gibt es auch US-Beef und dabei auch mal andere Zuschnitte wie z.B. Flank Steak. Die Besonderheit: das Fleisch wird auf einer Platte serviert, auf der zwei Steine sind. Der eine ist sehr heiß, der andere hat ca. Zimmertemperatur. Und so kann dann jeder sein Steak am Tisch so zubereiten, wie er es will. Während ich es so blue wie möglich direkt vom heißen auf den kalten Stein lege und direkt esse kann man es wenn man mag auch komplett durchgaren. Was ich empfehlen würde: das Fleisch auf dem kalten Stein lagern und dann portionsweise auf dem heißen Stein nach Geschmack nachgaren lassen. Und ist der Stein zu kalt geworden, wird ein neuer gebracht.

Apropos Nachbringen: auch die Beilagen zum Fleisch gibt es ohne weiteren Aufpreis nach, hat man diese einmal geordert. Und die House Fries sind im Preis sogar enthalten. Ansonsten gibt es noch Grillgemüse, Beilagensalat und Ofenkartoffel. Auch mitserviert werden drei Saucen. Perfekt.

Wir entschieden uns für Flank-Steak, Lamm (siehe Foto), New York Strip und das Rinderfilet in Kombination mit den House Fries und dem Grillgemüse. Das Fleisch war wirklich hochwertig, die Fries sehr schön frisch und nicht zu fettig und das Grillgemüse knackig. Besser geht Steakhaus nicht.

Ansonsten gibt es auf der Karte noch diverse Suppen, Salate, Garnelen und diverse Nachspeisen, darunter Kaiserschmarrn. So dürfte eigentlich jeder etwas finden.

Die Weinauswahl ist für den Rahmen mehr als ausreichend, es gibt eine große Auswahl an Cocktails, die inzwischen üblichen außergewöhnlichen nicht-alkoholischen Getränke und Biere vom Fass, darunter als außergewöhnliche Sorte Hacker Pschorr Helles. Wünschen würde man sich noch ein etwas intensiveres Craft-Beer.

Der Service ist aufmerksam, freundlich und schnell.

Und so gibt es für Fleischfreunde eine neue gute Adresse in Bonn. Ob man nun lieber hierhin oder zum El Tarascon geht, ist Geschmacksache. Beide sind im Konzept doch wieder so unterschiedlich, so dass mein eigentlich gut abwechseln kann…

Tipp: Besser reservieren.

ABACCO’S STEAKHOUSE Bonn
Bonner Bogen
Konrad Zuse Platz 5
53227 Bonn

Website

2 Antworten auf „Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn“

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