btw13: Wahl-Spezial zum Thema Strompreise

Die Energiepolitik ist ein ganz heißes Thema im diesjährigen Wahlkampf. Wer seinen Stimmzettel ausfüllt sollte daher auch die Aussagen der Parteien zum Thema Strompreise im Hinterkopf behalten.

CDU/CSU – Das Erneuerbare-Energien Gesetz soll reformiert werden. Dieses Vorhaben ist direkt im Anschluss an die Wahl geplant. Kürzungen bei den Fördergelder für regenerative Energien und eine Entlastung des gemeinen Bürgers wären wohl die Folge. Weiterhin soll angeregt werden, dass der Stromverbrauch bis in das Jahr 2020 um 20 Prozent sinken soll.

FDP – Die FDP möchte die Stromsteuer senken und die Einspeisevergütung auf 20 Jahre abschaffen. Der erneuerbare Strom soll weiterhin durch Zuschüsse gefördert werden. Diese würden sich jedoch in einem Zuschlag auf den Marktpreis bemerkbar machen. Die Unterstützung soll jährlich weiter heruntergefahren werden, um die alternativen Energien in die Selbstständigkeit zu überführen.

Die Grünen – Die Privilegien der Industrie sollen beschnitten werden. Dies würde zu einer Entschlackung der EEG-Umlage und des Strompreises führen. Denn Unternehmen sind große Stromverbraucher. Konzepte bezüglich der Renten und Hartz IV sollen mit den Strompreisen gekoppelt werden, um eine gerechte Unterstützung zu bieten. Wind- und Sonnenenergie soll wie gewohnt zügig betrieben werden.

Die Linken – Durch die Einführung eines Sockeltarifes für Strom soll der Preis gestaucht werden. Jeder Haushalt würde in diesem Sinne über ein kostenfreies Kontingent an Energie verfügen. Wer mehr Strom verbraucht als ihm zusteht, der muss hingegen teure Stromkosten zahlen. Eine staatliche Aufsicht wäre hier unerlässlich.

SPD – Die Stromsteuer soll um 25 Prozent gesenkt werden. Die Industrie wird weitere Rabatte erhalten, um Deutschland für Unternehmen interessant zu gestalten. Dennoch werden die Vergünstigungen für Firmen um den Betrag in Höhe von 500 Millionen Euro verringert werden. Die Einkaufspreise sind bereits gesunken. Würden diese Vergünstigungen an den Bürger weitergereicht, könnten 1,5 Milliarden beim Strom gespart werden, so die SPD.

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