Marketing Sprache: Wie Werbung überzeugt

Im Alltag werden wir an vielen verschiedenen Stellen mit Werbung konfrontiert. Ob auf Social Media, im Fernsehen, auf Plakaten in der Bahn oder in der Stadt – es gibt fast keinen Ort, an dem nicht für Produkte oder Dienstleistungen geworben wird. Oftmals können wir mit nur einem Blick zwischen einer ansprechenden und einer uninteressanten Werbung unterscheiden. Bilder und Texte, die wir bewusst wahrnehmen und mit denen wir uns einen Augenblick auseinandersetzen, erfüllen in vielen Fällen auch ihren Zweck. Und dieser ist, uns als Zuschauer oder Leser auf einen Gegenstand aufmerksam zu machen, den wir am besten schon bald kaufen wollen.

Zu einer Werbung gehört nicht nur, dass man das Produkt, um das es sich dreht, von seiner besten Seite zu sehen bekommt, sondern auch, dass dieses durch einen Werbetext, einen Slogan oder eine Überschrift beschrieben wird. Die Marketing Sprache, die dabei verwendet wird, übt einen eindeutigen Effekt darauf aus, ob die Werbung erfolgreich ist. Wir stellen in den nachfolgenden Abschnitten vor, worauf es bei der Sprache ankommt und erläutern, auf welche Tricks man beim Erstellen eines Werbetextes zurückgreifen kann.


Foto von Aleks Marinkovic auf Unsplash

Emotionen vor Informationen

Eines steht fest: Werbetexte müssen informativ sein. Sie sollten alle wichtigen Details zu einem Produkt oder einem Service wiedergeben und damit das Interesse des Lesers oder Zuhörers wecken. Die Informationen alleine sind allerdings nicht der Grund dafür, weshalb sich eine Person letztendlich für den Kauf entscheidet. Es gibt noch einen Aspekt, der im Marketing weitaus wichtiger ist – und zwar, welche Emotionen durch den Werbetext vermittelt werden und letztendlich beim Leser entstehen. Denn ein Kauf basiert in den wenigsten Fällen auf einer rationalen Entscheidung, sondern meistens auf einer emotionalen.

Die Tatsache, dass ein Werbetext möglichst kurz sein sollte, ist nicht immer richtig. Wenn man beispielsweise im Internet eine Werbung für neue Slot Spiele sieht und danach auf die Seite des Anbieters klickt, um mehr darüber zu erfahren, sollte sich die Person möglichst lange auf der Webseite aufhalten. Je fesselnder (und emotionaler) ein Text ist, desto länger bleibt der vielleicht zukünftige Käufer auf der Seite. Als Umkehrschluss verleiht eine Suchmaschine wie Google der Seite ein umso besseres Ranking.

Marketing Sprache verbessern – Tipps und Tricks

Dass ein Text nicht immer kurz und prägnant sein muss, wenn es genug Relevantes zu erwähnen gibt, wurde bereits zuvor genannt. Wenn man über einen Werbetext verfügt und man die Sprache darin verbessern will, kann man zudem auf folgende Tricks zugreifen. Zunächst sollte man sich ständig daran erinnern, wen man ansprechen will. Je nachdem, mit welcher Zielgruppe man es zu tun hat, ändert sich auch der Schreib- oder Sprachstil entsprechend. Ein jüngeres Publikum spricht man locker, aber dennoch mit Stil an. Bei einer älteren Zielgruppe empfiehlt es sich meistens, auf die Alltagssprache zu verzichten.

Es gibt zudem gewisse „Zauberwörter“, die man verwenden kann, um den Leser nicht auf halber Strecke zu verlieren. Dazu gehört beispielsweise das Wort „jetzt“. Gemeinsam mit einer Aufforderung können Sätze, die das Wort enthalten, den Leser in eine gewisse Richtung lenken. Gleichzeitig sollte die Aufforderung nicht zu deutlich sein. Man will schließlich nicht den Eindruck erwecken, dass man einen Befehl ausspricht und den Leser damit unter Druck setzen will. Dann fehlt der Marketing Sprache schnell die Leichtigkeit. Der Effekt, dass sich ein potentieller Kunde durch einen Text angesprochen fühlt und sich für ein Produkt interessiert, sollte natürlich entstehen und nicht „erzwungen” wirken. Nur dann hat man mit der Marketing Sprache Erfolg und erreicht im besten Fall das Verkaufsziel.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.